#646 – Graugestaltung



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6 Antworten auf „#646 – Graugestaltung“

  1. Um macOS (z.B. Mojave als letzte Version, die noch 32Bit Apps startet) zu virtuallisieren, kann man sich das OS aus dem App Store laden, aus der Datei eine ISO basteln (siehe https://support.apple.com/de-de/HT201372) und das dann in der VM installiert werden. Die Lizenz von macOS erlaubt es nur das ganze auf einem Mac zu installieren. Hier die offiziellen Infos zu macOS in der VM aus den Lizenzbedingungen:

    (aus der Mojave Lizenz http://www.apple.com/legal/sla/)
    Mac App Store License. If you obtained a license for the Apple Software from the Mac App Store or through an automatic download, then subject to the terms and conditions of this License and as permitted by the Services and Content Usage Rules set forth in the Apple Media Services Terms and Conditions (https://www.apple.com/legal/internet-services/itunes/) (“Usage Rules”), you are granted a limited, non-transferable, non-exclusive license:
    […]
    (iii) to install, use and run up to two (2) additional copies or instances of the Apple Software within virtual operating system environments on each Mac Computer you own or control that is already running the Apple Software, for purposes of: (a) software development; (b) testing during software development; (c) using macOS Server; or (d) personal, non-commercial use.

  2. Re: Lieblings-Denoise-Tool:

    Der Mask-Regler im Sharpening-Modul.

    Warum? Lightroom wendet per Default schon beim Import ein leichtes Schärfen an. Bei einem stark verrauschten Bild wird dabei das Rauschen gleich mit geschärft und dementsprechend verstärkt.

    Schiebt man den Mask-Regler im Schärfemodul so lange hoch, bis nur noch echte Kanten und Strukturen sichtbar sind (auf Windows mit gedrueckter Alt-Taste den Regler verschieben), werden die offenen Flächen nicht länger geschärft, sondern nur echte Kontrastübergänge. Ich bin i.d. Regel mit einem Mask-Wert so um die 80% gluecklich, aber das muss jeder für sich und fürs jeweilige Bild entscheiden).

  3. zu Frage von Tobias mit Logos/Wasserzeichen: Ich nutzt das Batch conversions tool von IrfranView. Da kann man auch ein Wasserzeichen / Logo hinzufügen. Das Ganze ist mit GUI und kann große Mangen an Bilder verarbeiten. Weiß allerdings nicht ob es das auf MAC gibt.

  4. Hallo Boris, hallo Chris,

    zum Thema Enttäuschung von Bildern aus der Folge 646 beschäftige ich mich gerade passenderweise mit dem Programm DeNoise Ai von der Firma Topaz. Ich bin Wildlifefotograf und brauche sehr oft kurze Verschlusszeiten und hell ist es ja auch nicht immer. Daher haben viele meiner Bilder hohe ISO-Werte und rauschen dementsprechend.

    Um das eine wenig in den Griff zu bekommen und bei den feinen Federn von Vögeln keine Details zu verlieren (LR ist hier nicht so gut, was kann aber auch an meinen zu geringen Lighroomerfahrungen liegen kann), suchte ich nach Alternativen. Hierbei stieß ich auf das Programm DeNoise Ai von der Firma Topaz, von dem ich mir eine Demo-Version heruntergeladen habe. Die ersten Ergebnisse können sich sehen lassen:
    Wie es scheint erkennt der Algorithmus das Motiv und schärft feine Details auch noch. In meinem Fall fällt das besonders bei den wirklich feinen Federn von Vögeln auf. Selbst wenn diese im RAW im rauschen zu verschwinden zu scheinen, kann die Software hier noch Details herauskitzeln. Der unscharfe Hintergrund wird komplett vom Rauschen entfernt. Manchmal sogar ein wenig zu sehr glattgebügelt. Insgesamt bin ich zufrieden.

    Aufgrund der Eindrücke habe ich mir noch eine andere Software des Herstellers angeschaut namens Sharpen Ai: Dieses Programm kann Bilder schärfen aber die Funktion der Entfernung von Verwacklungen hat mich noch mehr beeindruckt:
    Neulich war ich unterwegs und wollte Bilder von einem Habicht machen und plötzlich lief ein Fuchs sehr dicht an mir vorbei, blieb immer wieder stehen und fing eine Maus, die sogleich verspeist wurde. Ich konnte einige Bilder machen, hatte jedoch für den trabenden Fuchs zu lange Belichtungszeiten eingestellt. Somit waren die Bilder zwar nahezu rauschfrei aber jedoch verwackelt. Schließlich war die Kamera noch manuell auf die Belichtung eines sitzenden Vogels eingestellt.
    Eines dieser durch Bewegung unscharfen Bilder habe ich mit den Standardeinstellungen von der Software bearbeiten lassen. Heraus kam ein sehr scharfes aber dafür rauschendes Bild. Anschließend habe ich es mit der anderen Software (also DeNoise Ai) entrauscht, danach in LR noch ein wenig bearbeitet und taadaaaa, ein vorzeigbares scharfes Bild war zu sehen. Anbei ein Screenshot vom Vorher- Nachhervergleich in Lightroom in der 100% Ansicht

    (Link: https://www.fotoholly.de/p615522246 )

    Das Original wäre eigentlich schon beim ersten Aussortierungsdurchgang rausgeflogen aber nun schlummert es mit einer Ein-Sternebewertung in meinem Katalog.

    Erwähnen möchte ich noch, dass ich mit der Firma rein gar nichts zu tun habe und das ganze nicht wissenschaftlich getestet habe. Ich habe einfach meinen persönlichen Anwendungsfall durchprobiert.

    Jetzt muss ich überlegen, wann und ob ich diese Software einsetzen möchte. Denn solch bearbeitete Bilder sind für Fotowettbewerbe auf keinen Fall mehr zu nutzen und sind im Bereich Naturfotografie auch nicht unbedingt gern gesehen. Meine Entscheidung steht noch aus.

    Grüße aus Berlin,
    Fotoholly

    PS: Vielleicht lese ich das ganze noch als Audioaufnahme ein und schickes Euch!?

  5. Hallo ihr zwei,
    zum Thema Entrauschen muß ich sagen, daß ich zwischenzeitlich mit dem Auto-Mode in darktable 3.0.1 sehr zufrieden bin.
    Bei Viechern aller Art ist es eben problematisch: lange Brennweiten und kurze Zeiten bedingt hohe ISO, gleichzeitig haben Fell und Gefieder sehr feine Strukturen …

    Wenn alle Stricke reißen nutze ich noch
    https://ni.neatvideo.com/download
    Die Lizenz hab ich noch aus alten Zeiten, als ich noch mit körnigen Filmen gekämpft habe.

    P.S.: das erwähnte Nerd-Rausch-Paper (Quellenhinweis) würde mich interessieren 🙂

  6. Hallo Boris, hallo Chris,
    ich war leider ein wenig hinterher mit dem Hören eurer Folgen und habe erst jetzt noch einen Nachtrag zum Thema macOS Mojave, Aperture, 32Bit-Apps (beschäftigt ja scheinbar doch einige Leute).
    Um Aperture bzw. Mojave am Leben zu erhalten, gibt es einen viel einfacheren Weg als die bisherigen Vorschläge: einfach Mojave und Catalina parallel installieren! Der Schlüssel dazu ist APFS. Das neue Filesystem von Apple erlaubt es neue Volumes auf der gleichen Festplatte/SSD anzulegen und damit verschiedene Betriebssysteme parallel zu betreiben (Umschalten der OS über Reboot).
    Eine schöne Beschreibung wie das einzurichten ist, gibt es hier: https://www.sir-apfelot.de/macos-catalina-ohne-partition-parallel-zu-mojave-installieren-26981/
    Ich habe die Chance genutzt nach vielen Jahren endlich mal einen CleanInstall zu machen und es läuft einwandfrei. Ich arbeite jetzt generell unter Catalina und wenn ich mal Aperture brauche, dann starte ich einfach Mojave. Man kann auch von einem OS auf die Daten des anderen zugreifen.
    Noch ein kleiner Hinweis zu Time Machine: Ab Catalina sollte man ein komplett neues Time Machine Backup anlegen, da das alte sonst unbrauchbar werden kann: https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Time-Machine-Backups-Vorsicht-beim-Wechsel-zu-Catalina-4592877.html
    Viele Grüße und weiter so mit eurem tollen Podcast,
    Daniel

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