Ho ho ho – Weihnachten rückt näher und mit etwas Glück werden es sogar weiße Weihnachten. Schnappt Euch doch einfach mal die Kamera und fangt die winterliche Stimmung zur Weihnachtszeit ein. Schneebedeckte Dächer, Straßen und Bäume mit bunten Lichtern. Wenn Ihr dann noch Euren MP3-Player mit dieser Folge dabei habt, dann werdet Ihr bei Eurer Foto-Tour mit den folgenden Themen unterhalten:
- Ein neues Geräuschrätsel
- Pringels-Deckel die unzähligste: Wieder ein neues Tool für den Weißabgleich. Immerhin nicht sooo sündhaft teuer aber wirklich günstig auch nicht wirklich.
- iPhone App: Strobox zum skizzieren eines Licht-Setups. So etwas ähnliches gibt es auch online.
- Basteltipp: iPhone an Kamera befestigen
- Interview: Chris spricht mit Michael Weyl von Spürsinn über den Unterschied zwischen digitaler und analoger Belichtungsmessung
- Analog Teil 3: Chris scannt seine Mittelformat-Negative. Hier erste Ergebnisse: Schwarz/Weiß (Rollei Universal 200) und eins mit dem Rollei Crossbird.
- Werbung: enjoyyourcamera.com unterstützt diesen Podcast und hat uns diesmal die Yong Nuo RF-602 Funkauslöser zum ausprobieren geschickt. Das ist ein Fall für Boris. Er hat es ausprobiert und schildert seine Meinung.
- Analog-Virus? Happy Shooting wird verschreibungspflichtig?
- Eure Fragen über Twitter: Welche Faktoren haben unsere ND-Filter? Ist ein Panoramakopf Sinnvoll? Haltbarkeit von Prints gegenüber Belichtungen? Fotobuchsoftware mit Bild auf Doppelseite? Wir holen live den Staub von einem Sensor… und mehr
- Hörertipp: Alte Objektive manuell benutzen.
- Workshops: Berlin und Dresden füllen sich schnell, Inzigkofen hat auch schon einige Buchungen. Wie wäre es mit einem Natur/Wildtier-Workshop im Wildgehege Moritzburg ab 16. Juni 2010 oder mit einem Licht-/Strobist-Workshop in Northeim ab 17. September 2010? Außerdem wird Boris 2010 einen Einsteiger-Workshop auf einer Pferde-Ranch halten. Ideal für Paare von denen einer Fotografieren und einer lieber reiten möchte.
- Und es gibt eine neue Aufgabe für Euch mit einem tollen Preis
Das ging ja schnell, super ihn nicht ausfallen lassen!!!
Vielen Dank
Zu dem 50mm-Objektiv: Wenn man eins mit Motor will, dann will man ja eins für eine Nikon mit DX-Sensor. Das heißt, 50mm ist eigentlich 75mm.
Ich habe mir das 35mm gekauft, um etwas 50mm äquivalentes zu haben.
http://www.nikon.de/de_DE/products/product_details.page?ParamValue=NIKKOR%20Lenses&Subnav1Param=Auto%20Focus%20Lenses&Subnav2Param=0&Subnav3Param=0&RunQuery=l2&ID=1681
Wer sich ein Lichtsetup auf dem heimischen Rechner oder unterwegs auf dem Laptop, MacBook, etc. basteln möchte, kann sich ein PSD-File hier downloaden: http://www.kevinkertz.com/fm/LightingSetup.psd.zip
Hierbei können dann auch Bemerkungen wie Blende, Belichtungszeit, etc. vermerkt werden 😉
Grüße und ein frohes Weihnachtsfest wünscht OLI
Ich hab euer Wortspiel mal weitergeführt:
Wisst ihr, warum viele Fotografen von der Analogfotografie zur Digitalfotografie wechseln? – Erst kommt das Korn und dann der Rausch! 😉
Vielen Dank übrigens für das Interview mit Michael! War sehr interessant und aufschlussreich.
Noch eine Anmerkung zur Panoramafotografie:
Der für die Panoramafotografie entscheidende Punkt ist nicht der Nodalpunkt, sondern die Eintrittspupille. Der oder die Nodalpunkte bezeichnen etwas anderes. Siehe Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Nodalpunkt und http://de.wikipedia.org/wiki/Eintrittspupille#Panoramafotografie
Dies nur als Anmerkung, damit alles wissenschaftlich korrekt ist. In der (Panorama-)Fotografie wird jeder wissen, was gemeint ist, wenn vom Nodalpunkt gesprochen wird. 😉
zu dem 50mm objektiv:
oder wenn´s wirklich 50mm sein sollen
http://www.nikon.de/de_DE/products/product_details.page?ParamValue=NIKKOR%20Lenses&Subnav1Param=Auto%20Focus%20Lenses&Subnav2Param=0&Subnav3Param=0&RunQuery=l2&ID=1680
Danke herzlich für die Kurzweile bei dem Podcast. Es macht mir immer wieder Spass, Euch zu zu hören.
Herzliche Grüße, Frohe Weihnachten und alles Gute für 2010.
Hi Happyshooter,
so ganz einleuchtend war mir die Erklärung zum Thema „Belichtungsmessung in der Analogfotografie“ ehrlich gesagt nicht.
Dass ich einen gemessenen Belichtungswert anders interpretieren darf je nachdem, in welcher Welt ich mich befinde, verstehe ich.
Möglicherweise ist diese „Interpretation“ auch bei den eingebauten Messern mit implementiert.
Aber die Empfehlung, einen Handbelichtungsmesser zu nutzen, führt die ursprüngliche Behauptung etwas ad absurdum. Denn ich habe weder jemals eine Schalter an einem Handbelichtungsmesser gesehen, der dem Gerät mitteilt, ob wir für analog oder für digital messen. Noch habe ich gehört, dass man den Handbelichtungsmesser für digital nicht recht nutzen kann.
Viele Grüße und schöne Weihnachten.
Thomas
Frohe Weihnachen erstmal ;-).
Mich erstaunt der hohe Preis für die Yongnuos. Ich habe die vor etwa 2 Monaten bei ebay.com bestellt und habe umgerechnet 28 EUR bezahlt. Ist der Dollarkurs so hochgegangen oder haben die ihre Preise erhöht? Das faszinierende war, dass die 28 EUR inkl. Porto aus CHINA waren. Und dann diese Qualität. Hammer.
Viele Grüße
Stefan
@Stefan: Wow! Für 30,- ist das der Oberhammer! Naja, eBay im Auge behalten kann sich tatsächlich immer noch lohnen. Wer natürlich nicht so gerne im Ausland bestellt und die Ware schneller haben möchte, der kann halt direkt in Deutschland bestellen – und selbst 60,- finde ich für die Teile nicht überzogen sondern eher ein Schnäppchen.
@Thomas S.
Dem Thomas stimme ich zu. Es gibt keine Belichtungsmesser, die speziell für das digitale Aufnahmeformat bestimmt sind. Alle Belichtungsmesser sind auf eine Remission von 18% eines Grauwertes geeicht.
Bei der Belichtungsmessung in einer Digitalkamera, die immer eine Objektmessung ist, muss man auch noch beachten, wie die Messung erfolgt. Es gibt digitale und analoge Spiegelreflexkameras, die für die Belichtungsmessung einen eingebauten Belichtungsmesser benutzen und nicht über den Aufnahmesensor messen!! Das ist bei Nikon D3 und F5 der Fall.
Beim analogen Filmmaterial ist halt eben ein gewisser Spielraum vorhanden, der zu einer richtigen Belichtung führt. Ob es diesen Spielraum in der digitalen Kamera auch in der Form gibt, kann ich nicht beurteilen.
Am besten ist das probieren mit der eigenen Kamera.
Meine Buchempfehlung: Gossen – Belichtung und Farbwerte in der Fotopraxis.
Von Michael Nischke und Jens Sovak.
Für die Lichtmessung benutze ich einen Gossen Variosix F2.
Zu den angesprochenen 500/1000mm Russentonnen:
Ich besitze selber ein Rubinar 5,5/500. Das Bauprinzip eines Maksutov-Cassegrains basiert auf einer meniskusförmigen Linse, welche die sphärische Aberrationen des Hauptspiegels/Fangspiegels korrigiert. Das „Glas“ an der Tubusöffnung dient also nicht nur zum festhalten des Fangspiegels, oder zum abdichten gegen Staub, sondern hat auch einen optischen Grund.
Vielen Dank für die ausführlichen Funkauslöser-Reviews in letzter Zeit; habe die letzten Folgen HS und nSonic besonders interessiert gehört, weil ich selber gerade dabei bin, mir ein mobiles (funkausgelöstes) Studio zusammenzustellen 🙂
Bin inzwischen auch begeisterter Fan der Yongnuo-Auslöser; freut mich, dass ihr ein bisschen Werbung für diese genialen Gerätchen macht.
In puncto Preis und Bezugsquellen sollte aber noch http://www.dealextreme.com/ erwähnt werden, dort kann man sie bequem ohne Ebay-Umweg direkt vom Hersteller aus Hong Kong bestellen und zahlt für das Sender-/Empfänger-Set 30$, das sind nach aktuellem Kurs 20, in Worten: ZWANZIG(!!!) Euro, versandkostenfrei!
Die Yongnuos sind zwar locker so gut, dass auch 60€ noch nicht zuviel wären, aber für 20€ geht das Preis-Leistungs-Verhältnis gegen Unendlich 🙂
Der Versand aus Hong Kong dauert natürlich etwas länger als beim deutschen Importhändler (ca. 14 Tage), aber DIESE Preisersparnis ist das Warten meiner Meinung nach wert…
Schöne Grüße und einen guten Rutsch; freue mich auf ein weiteres Jahr mit eurem genialen Podcast 🙂
David
@david.sti: Danke für den Tip mit Dealextreme! Ich habe da schon oft eingekauft, aber ein Remote-Blitzauslöser war mir da noch nie aufgefallen. Wahrscheinlich weil die Dinger dort als Remote-Shutter Release verkauft werden (was sie ja auch können).
@Chris und Boris: Vielen Dank für eine weitere geniale Folge.
Frohe Weihnachten und guten Rutsch.
– Jochen
Zur 1000mm Russentonne möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben: Ich habe so ein Teil und ich bin von der Bildqualität doch sehr enttäuscht. Auch wenn die Brennweite riesig ist, liefert es nicht mehr Details, als mein Sigma 70-200mm. Außerdem sieht das Bild sehr kontrastarm aus. Das mit dem „Spiegel entspannen“ habe ich allerdings bis jetzt noch nicht ausprobiert.
@Daniel S.: Hört sich kompliziert an, was Du da erklärt hast. Was sind denn sphärische Aberrationen? Ich kenne nur die chromatischen (und die sollte ja ein Spiegelobjektiv nicht haben). Kannst Du das noch etwas erläutern?
Gruß
– Jochen
Hallo Jochen,
gerne. Die gewölbten Flächen in dieser Optik bewirken sphärische Aberration (auch Kugelgestaltsfehler genannt), da achsparallel einfallende Lichtstrahlen nicht die gleiche Schnittweite haben, sie sich also aufgrund der gewölbten optischen Flächen nicht in einem gemeinsamen Brennpunkt treffen. Es ist ein Schärfefehler, der flaue kontrastarme Bilder zur Folge hat, und stark vom Öffnungsverhältniss abhängig ist. Und um so stärker wird, je weiter außerhalb der optischen Achse der einfallende Strahl verläuft.
Die chromatischen Aberrationen (Farblängs-&querfehler) beruhen auf der von der Wellenlänge abhängigen unterschiedlichen Brechzahl der verwendeten Glassorten. Diese Fehler treten daher nur bei Refraktoren (Glaslinsen) auf. Dadurch wird der Abbildungsmaßstab (sog. Farbquerfehler) dann unterschiedlich groß, es werden Farbsäume an kontraststarken Kanten sichtbar. Bzw. die Schnittweite (sog. Farblängsfehler) wird unterschiedlich groß, was dann unscharfe Bilder aufgrund der unterschiedlichen Schärfeebenen ergibt. Im Gegensatz zu der sphärischen Aberration sind diese Bildfehler aber von der Wellenlänge und beim Farblängquerfehler auch von der Bildhöhe abhängig.
Die Russentonne (sog. Maksutov-Cassegrain) ist ein System aus Linse und Spiegel, hat daher so gut wie keine chromaischen Aberrationen, nur der Kugelgestaltsfehler kommt hier mehr oder weniger stark zum tragen. Dieser sollte aber durch die vorgeschaltete Meniskuslinse wiederum weitesgehend minimiert werden.
Die flauen Bilder im Vergleich zu einem Refraktorobjektiv kommen evtl. auch durch die Obstruktion des Fangspiegels zustande. Dieser verdeckt ja immer einen Teil der Öffnung, und bewirkt das das Licht prozentual mehr in die Beugungsringe und weniger in das zentrale Beugungsscheibchen (als bei einem vergleichbaren großen Refraktor) gebündelt wird.
Gruß,
Daniel
Die Erklärung in Sachen „Belichtungsmessung“ waren, wie man es von den Analog-Fetischisten kennt. Viel Gelaber um nichts! Den der Tenor war ja,es kann! Unterschiede geben, warum das so ist: Keine Ahnung! Was die „klassischen“ Messmethoden (Objekt-, Lichtmessung) angeht, gibt es keine! Unterschiede. Nur hat man eben bei den DSLRs nur die Möglichkeit der Objektmessung.
@Daniel S.
Vielen Dank! Das war mal ausführlich.
Gruß
Jochen
Habe die Yongnuos vor einiger Zeit gekauft und bin sehr zufrieden damit. Reichweite im Freien umd die Ecke meines Hauses 15 – 20m. Ich selbst verwende sie mehr zum Fernauslösen meiner Kamera bei Langzeitbelichtungen oder bei Jugendveranstaltungen. Kamera aufs Stativ (auch von Yongnuo) Blitz aufsetzen und sobald ein Kind vorbeiläuft auslösen. Es ist erstaunlich, was die Kinder dann alles vor der Kamera machen, damit sie auslöst. (Meine Erklärung dazu: Sie hat einen Bewegungsmelder und bei Interessanten Bewegungen löst sie von selbst aus.)
Zum Umstellen der Dipschalter kann man auch den kleinen Klinkenstecker benutzen. So spart man sich einen Schraubendreher.
Was ich an den Auslösern vermisse ist ein Ausschalter bei dem Sender. Es ist nicht das erstemal, dass in der Fototasche etwas gegen den Sender drückt und dieser permanent sein Signal sendet und bei dem nächsten Einsatz ist die Batterie leer. Ich habe eine kleine Plastikbox mit Schaumstoff ausgelegt und die Formen der Empfänger und des Auslösers herausgeschnitten. Damit die Batterie des Senders nicht ständig leer ist nehme ich diese nach der Benutzung heraus.
Einer der Empfänger hat wohl einen kleinen Produktionsmangel. Am Blitzfuß sind die Stege, die eigentlich hinten sein sollten und verhindern, dass man den Empfänger über den Blitzschuh der Kamera herausschiebt auf der falschen Seite. Somit müsste ich den Empfänger verkehrt herum auf die Kamera schieben. Habe aber noch einen anderen, bei dem der Blitzfuß richtig gegossen ist.
Rum gehört doch nicht in den Kühlschrank, Boris!
Euch allen ein frohes neues Jahr und ausreichend Licht!