#283 – Bildstabilator

Kaum machen Chris und Boris mal ein paar Wochen lang keine Sendung, da muss man sie auch schon wieder rundum neu einlernen, vom Reden bis zum Knöpfe drücken. Dafür gibt es wieder eine rappelvolle Sendung, unter anderem mit vielen Neuigkeiten rund um die Photokina.

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14 Antworten auf „#283 – Bildstabilator“

  1. Hi Ihr zwei,

    Ihr habt als wirkliche Neuerung noch die Sony RX1 vergessen ( http://www.heise.de/foto/meldung/Cyber-shot-DSC-RX1-Kompaktkamera-mit-Kleinbildsensor-von-Sony-1704662.html )

    Das finde ich mal wirklich Interessant! Der Preis schockt dann doch schon. SOll ja stolze 3100€ 😮 Wenn es sowas dann noch mit AF und einem guten nicht ganz so kompakten 85er gibt (ala 85L II), dann würde ich mir das schon überlegen. Aber sowas wird es für Spiegellose erstmal nicht geben genauso wie 2.8er Zooms 🙁 Obwohl sie ja jetzt auch die „Profis“ anfixen wollen.

    123… ihr denn den Rest 😛

  2. 35mm fix, keine wechselbaren Objektive, 3100,- Der Kameramarkt ist derzeit wirklich kurios. Aber die X100 hat ja auch ihre Liebhaber gefunden 🙂

  3. ja, ich bin ein solcher Liebhaber der X100 … und ich hatte schon auf den Umstieg auf die Sony spekuliert …aber 3 Scheine ist mehr als kurios … 😉

  4. Ich finde es irgendwie interessant, auf welche Dinge ihr auch fokussiert, sobald es um einen Vergleich zwischen Nikon und Canon geht.

    Beispielsweise ist für David „Strobist“ Hobby schon die 1/200s Blitzsynchronzeit der D600 schon ein absolutes No-Go.
    „The Nikon D600 has a 1/200th sync speed. Which for me means game over.“

    Den fehlenden PC-Sync-Anschluss kritisiert David Hobby natürlich auch, aber eigentlich nur, weil er ja alle seine Blitzgeräte immer nur manuell einstellt. Joe McNally würde das absolut nicht stören, weil der einfach das Nikon Creative Lighting System benutzt, das eingebaute Blitzgerät der D600 auch als Commander dienen kann und man damit für normale Zwecke gar keine Kabel benötigt.

    Hingegen stört euch beide nicht, dass die 6D nur auf eine 1/180s Blitzsynchronzeit kommt. Warum das so wichtig ist, erklärt u.a. David Hobby in seinem Blogpost über die D600:
    http://strobist.blogspot.co.at/2012/09/nikon-d600-think-twice-before-you-jump.html

    Kurz zusammengefasst: Die Effektivität eines Blitzgeräts wird über die eingestellte Blende beeinflusst. Der Blitz muss ja, während der Verschluss ganz offen ist (=Blitzsynchronzeit oder langsamer), das Bild beleuchten. Bei kleiner Blende kann logischerweise nur weniger Licht auf den Sensor fallen als bei großer Blende.

    Und was macht jetzt eine langsamere Blitzsynchronzeit? Sie führt dazu, dass man die Blende verkleinern muss, d.h., der Blitz muss jetzt mehr leisten. (Zusätzlich ändert sich natürlich auch die Schärfentiefe, eh klar.)
    Wenn man jetzt aber in heller Umgebung blitzen möchte, dann kann das ziemlich kritisch werden. Man kann dann das Hintergrundlicht nicht mehr gut genug ausblenden.

    Naja, und jetzt hat die 6D eben nur noch 1/180s und da schüttelt David nur noch den Kopf. 😉

    Ich meine, wenn ihr schon einen „Vergleich“ macht, dann bitte macht ihn dann auch und erklärt, für welchen Andwendungsfall welche Dinge wichtig sind und WARUM!

    Schon alleine die 2 SD-Kartenslots sind unheimlich hilfreich, wenn man auch Videos aufnehmen möchte oder RAW+JPG. Für andere Leute ist vielleicht interessant, dass die 6D gar kein eingebautes Blitzgerät oder AF Assist Light hat! Für wen und unter welchen Umständen wirkt sich denn die höhere Lichtempfindlichkeit des (einen) AF-Kreuzsensors der 6D aus? Wieso ist die geringere Sucherabdeckung keine Einschränkung? Die D600 liefert unkomprimiertes Video über HDMI, die 6D nur komprimiert; wäre das vielleicht wichtig?

    Naja, und das für viele Aufsteiger zu Vollformatkameras vielleicht nicht ganz so unwichtige Thema, dass man die vielleicht schon zahlreich vorhandenen EF-S-Objektive nicht so einfach weiterverwenden kann (gilt meines Wissens für jede Canon-Vollformatkamera; bei Nikon ist das völlig egal, die Kamera schaltet einfach auf DX um, der Anschluss ist gleich).

    P.S.: Das mit dem geringsten ISO-Wert und welche Nikon-Kameras ISO 100 und darunter schon seit mehreren Jahren unterstützen, solltet ihr euch auch noch einmal ansehen.

    P.P.S.: Bitte nicht falsch verstehen, aber in manchen Fällen solltet ihr euch vielleicht VOR einer Aufnahme schon mit den Themen beschäftigen und nicht erst WÄHREND der Sendung kurz mal im Internet zu suchen.

  5. Hallo Zusammen,
    ich hoffe, ich habe es nicht einfach nur überhört (habe diese Folge unterwegs gehört) und habe damit noch eine Ergänzung zur Frage bzgl. TTL Blitz und Lichtverhältnisse:
    Bei meiner Kamera (Canon 20d) und bei einigen anderen, die ich auch schon in Händen hielt, lässt sich im Menü einstellen, ob die Kamera im Blendenprioritätsmodus auf das Umgebungslicht belichten soll oder fix mit Blitzsynchronzeit. Damit hat man eine Entscheidung weniger als im manuellen Modus, kann aber immer noch schnell die Blende den aktuellen Wünschen anpassen. Für mich persönlich ist es immer ein guter Kompromiss, wenn ich schnell einen Schnappschuß mit Blitz machen will, aber noch Einfluss auf die Tiefenschärfe behalten möchte.
    Viele Grüße und nach wie vor ein begeistertes „Weiter so“,
    Stephan

  6. Du verstehst aber schon, dass wir in dieser Folge einen ganzen Haufen an Photokina-News vorgestellt hatten? Ein Vergleich, Funktion für Funktion, zwischen einer Nikon und einer Canon Kamera hätte leicht die ganze Sendung beansprucht und wäre für viele Hörer sicher eher uninteressant gewesen. Klar ist für jeden etwas anderes wichtig. Für mich ist derzeit der SD-Slot für sich schon ein K.O. – jedenfalls solange, wie ich die 5D weiter nutzen möchte. Mir genügt es im Grunde schon, wenn die Hörer sich denken: „Ups, nicht blind kaufen sondern erst mal überlegen, was ich brauche und dann gucken, ob Canon da bei dieser Kamera nicht gespart hat“ und ich hoffe, dass wir diesen Eindruck erwecken konnten.

    Ob die Sync-Zeit wirklich 1/180 ist oder das nur ein Papiereintrag ist, bleibt abzuwarten. Wenn es 1/180 sind, frage ich mich eher, ob ich die auch einstellen kann 😉 Mir kommt diese Zahl sehr kurios vor.
    Und über das warum, im Zusammenhang mit Blitz, haben wir doch in mehreren Folgen schon gesprochen und werden das zukünftig immer wieder tun – schon weil mir die Arbeit mit Blitzlicht sehr viel Spaß macht 🙂

    Nikon kann übrigens mit FX und DX Objektiven arbeiten, weil sie ein höheres Auflagenmaß haben. Bei Canon ist das Objektiv etwas näher dran am Sensor und somit dichter am Spiegelkasten. Das EF-Bajonett gibt es aber schon seit der Analogzeit und es ist gut, dass es nicht geändert wurde. EF-S Objektive reichen weiter in den Body hinein und passen somit nicht aufs 35mm Format, weil sonst der größere Spiegel anschlägt. Dafür gibt es aber Adapter um Nikon-Objektive zu nutzen – auch nicht schlecht 😉

    Und wir suchen nun wirklich eher selten während der Aufnahme im Internet. Andere Podcasts mit sehr vielen Hörern tun das regelmäßig, da sei es uns auch mal gegönnt, dass wir etwas nachschlagen. 😉

  7. Es sind übrigens nur die EF-S Objektive die, die nicht passen. Crop Objektive von Drittanbietern (Sigma, Tamron, Tokina) passen in der Regel, man hat dann eben dementsprechend Vignettierung.
    Natürlich gibt’s dafür keine offizielle Unterstützung von Canon, und man muss eben selbst croppen später.

    Z.b. ist das Tokina 10-17 Fishey sehr beliebt bei KB-Fotografen. Man muss nur irgendwie die kleine Sonnenblende absägen 😉

  8. Lieber Boris!
    Danke für Deine Antwort. Vielleicht habe ich mich nur ungeschickt ausgedrückt, aber mir ging es vor allem um diese Punkte:

    a) Wieso macht ihr überhaupt einen Vergleich zwischen Canon und Nikon? Gerade bei einer „Einsteiger-Vollformatkamera“ kann man doch davon ausgehen, dass sie eher für Besitzer von DSLRs mit Cropfaktor gedacht ist. Ein Vergleich zwischen den Modellen JE EINES Herstellers wäre da doch sinnvoller, oder nicht? Man hat ja ev. schon ein paar Objektive für die „alte“ Kamera angeschafft und möchte jetzt auf Vollformat umsteigen. Da ist es doch bei weitem wahrscheinlicher, beim selben Hersteller zu bleiben, als einen kompletten Produktwechsel durchzuführen.

    b) Jetzt fangt ihr an, die beiden Kameras zu vergleichen und pickt euch einen ganz bestimmten Punkt heraus (AF-Sensoren). Ich habe mich dabei gefragt, wieso es ausgerechnet diesen Punkt. Und noch dazu habt ihr beide dann dazu komplett unterschiedliche Meinungen, sagt aber nicht, WARUM?

    Ich möchte zu den beiden Punkten noch ein paar konkrete Beispiele geben:

    ad a) Fast alle DSLRs von Nikon im Consumer-Bereich haben 1/200s Blitzsynchronzeit, bis auf die D7000, die 1/250s hat und bis zu 1/320s schafft. Alle Profimodelle haben auch 1/250s (tw. bis 1/320s).

    Das heißt, für Aufsteiger aus dem Consumer-Bereich wäre der Vollformatsensor der D600 natürlich eine tolle Sache. Für Benutzer der D7000, die sich mit Blitzfotografie beschäftigen, aber eventuell NICHT, weil die ihre Blitzgeräte plötzlich nur noch mit 1/200s benutzen könnten. Da müssten also noch andere Entscheidungskriterien herangezogen werden. Für die wäre ev. eine gebrauchte D700 die bessere Wahl, wenn sie unbedingt „billig“ zu einem Vollformatsensor kommen wollen.

    => Ich hätte mir eher Hinweise erwartet, für wen eine D600 oder 6D überhaupt in Betracht kommt bzw. nach welchen Kriterien man einen Umstieg/Aufstieg in Erwägung ziehen könnte, aber eben KEINEN Vergleich ZWISCHEN den beiden Kameras.

    ad b) Welche Kriterien führten euch zur Diskussion über die AF-Messpunkte? Boris benutzt ja eine 5D, Chris eine 5D Mk II.

    Von der Canon-Website:
    5D
    AF-Messfelder: 9-Punkt-AF (plus 6 AF-Hilfssensoren)
    AF-Arbeitsbereich: LW -0,5 bis 18 (bei 20 °C und ISO 100)

    5D Mk II
    AF-Messfelder: 9 AF-Messfelder (+ 6 AF-Hilfsmessfelder). (Kreuzempfindlichkeit bei mittigem Sensor bis Lichtstärke 2,8)
    AF-Arbeitsbereich: LW -0,5 bis 18 (bei 23 °C und ISO 100)

    6D (von der US-Site, weil ich dort mehr Infos gefunden habe)
    AF Points: 11 points
    Center: cross-type at f/5.6; vertical line-sensitive at f/2.8.
    Upper and lower AF points: vertical line-sensitive AF at f/5.6.
    Other AF points: Horizontal line-sensitive AF at f/5.6.

    AF Working Range
    Center AF Point: EV -3 to 18 (at 73°F/23°C, ISO 100)
    Other AF points: EV +0.5 to 18 (at 73°F/23°C, ISO 100)

    So, wie kann ich jetzt diese Daten interpretieren und mit euren Aussagen in Beziehung setzen? 🙂
    Für Boris sind offenbar die AF-Hilfsmessfelder sehr wichtig. Warum? Unter welchen Bedingungen sind die wichtig? Und wieso sind sie für Chris offenbar NICHT wichtig? Der hat sie zwar auch auf seiner Mk II, aber würde sie auf einer 6D verlieren.

    Auf der anderen Seite, wieso ist die höhere Lichtempfindlichkeit des AF-Sensors der 6D für Chris so wichtig, dass er auf andere Dinge verzichten würde? Unter welchen Bedingungen würde sich das so dramatisch auswirken, ohne, dass ein Workaround oder andere Technik zum gleichen Ergebnis führen würde?

    Zusammenfassung: Bitte seht das wirklich als ernst- und gutgemeinte Kritik an. Euer Podcast ist ja deshalb so interessant, weil ihr eine interessante Mischung aus technischen Daten, Hintergrundinformationen und vielen Tips und Tricks habt. Aber genau hier habe ich mich verloren gefühlt. Plötzlich gab’s nur noch Quartettspielchen (meiner hat 450 PS! aber meiner hat dafür 6 Räder!) aber keine Hintergrundinformationen und Begründungen.

  9. Hallo Zusammen,

    in dieser Folge unseres so geliebten Podcasts, wurde ich als Initiator des Hörerteffens dargestellt. Da ich in der Mail nur wir geschriben habe, weil die Entscheidung für diesen Termin und die Location von mehreren getroffen wurde, war das nicht eindeutig. Deshalb möchte ichrichtig stellen, dass die Ursprungsidee vom Sauerlaender kam und ich mich nur etwas um die Öffentlichkeitsabreit gekümmert habe.

    Ich hoffe, dass viele kommen und, wenn es Chris und/oder Boris schaffen könnten auch aufzutreffen würden wir uns sehr freun.

    Hier noch mal der Link zum Forumsbeitrag:
    http://www.happyshooting.de/forum/showthread.php?tid=6128

    Grüße Timo

  10. Die ausgewählten Punkte sind natürlich immer subjektiv. Wenn Du in letzter Zeit Happy Shooting gehört hast, weißt Du, dass ich auf einen günstigeren Preis der 5D Mark III gehofft hatte und dass ich besseren Autofokus bei wenig Licht auch abseits der Bildmitte wünsche (Reithallen, Strobist-Portraits bei wenig verfügbaren Licht, etc.). Das haben wir, wenn ich mich recht entsinne, auch in dieser Folge zumindest kurz erwähnt.

    Wir versuchen das mal Hinterkopf zu behalten um zukünftig bei solchen Dingen eine kurze Wiederholung der Anforderungen/Wünsche zu bringen 🙂
    Ansonsten: Einfach nachfragen! Kurze E-Mail genügt und wir rollen das in einer der nächsten Folgen noch mal auf. Dafür haben wir ja den direkten Feedback-Kanal per Mail, Kommentar, Audioboo 😉

  11. btw: mir geht es nicht um die Hilfsmessfelder sondern um das komplett neue (hoffentlich bessere) AF-System in der MK III – z. B. mehr Kreuzsensoren statt nur einem mittigen…

  12. Jetzt mal was zu Pentax:
    In Sachen Objektiven sieht es gar nicht so schlecht aus, besonders wenn man alte Objektive mag. Da gibt es richtig viele, und die kann man ja auch alle nutzen (inkl. AF, der Motor ist dann eben die Hand). Problem ist nur das Pentax oftmals auch extra deswegen gekauft wird, und der Gebrauchtobjektivmarkt entsprechend geplündert ist. Da zahlt man dann auch mal mehr für ein gebrauchtes und manuelles 50mm 1.8 als man für einen neuen Joghurtbecher zahlen würde. Wobei die Haptik dieser alten Gläser über jeden Zweifel erhaben ist, da können neue Objektive einfach nicht mithalten.

    Was mich übrigens auch an Pentax begeistert ist die Haptik und die Bedienung. Die Kameras sind ziemlich klein für was sie können, dabei sind die Tasten und Rädchen aber perfekt platziert (für mich zumindest) UND die Kameras liegen in der Regel toll in der Hand. Bedienung ist ziemlich intuitiv (während mich Canons und teilweise auch Nikons verwirren). Und nebenbei fühlen sich die Gehäuse nicht so billig an (im Gegensatz zu 3 und 4 stelligen Canons). Man grüßt sich auch manchmal unter Pentax Besitzern, es ist eben ein kleiner elitärer Club.

    Nachteil ist das man derzeit nicht aufsteigen kann. Pentax ist (derzeit) auf APS-C beschränkt… (zu Mittelformat wechseln werden sicherlich die wenigsten, und selbst wenn braucht man dann ganz andere Objektive).

    In Sachen Robustheit habe ich wenig bedenken. Meine inzwischen fast 8 Jahre alte *istDs tut es immer noch trotz nun sicherlich bald 100000 Auslösungen und wenig Sorgfalt beim Umgang (inkl. Einsatz bei Regen und am Polarkreis). Inzwischen hat die Kamera manchmal ein Eigenleben entwickelt, aber sie macht ja auch sehr viel mit und ist viel unterwegs. Und das war eine Einstiegskamera die nicht gegen die Elemente geschützt war.

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