10 Antworten auf „#356 – Eselsmücke“

  1. Chris, wenn Du am Moduswahlrad drehst, zeigt die 5DMkII denn dann nicht den gewählten Modus auf dem Kameradisplay auf der Rückseite an? Wenn man im Dunkeln fotografiert, will man das Display vielleicht nicht ständig an haben, aber ’s wär‘ ja nur ein einzelner Druck auf die Display-Taste notwendig, oder? Auch hilfreich: Im Kameramenü die „Bildsch.Farbe“ von weiß auf schwarz umstellen, dann leuchtet es deutlich weniger und stört im Dunkeln nicht gar so sehr.

    Manch‘ anderer Hersteller zeigt beim Drehen des Moduswahlrades sogar eine kleine Animation auf dem Kameradisplay an, anhand derer man erkennen kann, ob man gerade in die richtige Richtung dreht… 😉

  2. Also zum Thema DSLR vs. Systemcamera und Bedienung über Knöpfe.

    Ich habe lange ausschließlich mit ’ner Oly E600 fotografiert, und benutze jetzt ’ne Fuji X20. Die Olympus ist sicherlich nicht mit aktuellen High-End DSLRs vergleichbar – d.h. das Menu ist schon sehr altbacken und unübersichtlich.
    Die Fuji hat 2 Rädchen, jeweils mit Druck-Knopf Funktion, eine Fn-Taste zum Frei-Belegen, usw. etc. pp. Zusätzlich hab ich eine „quick“-Menu Taste die per Default auf der ISO steht, d.h. ich kan die Fn-Taste beispielsweise auf die Messungs-Auswahl stellen (Spot, Integral, etc.) und über die Quick-Taste kann ich die ISO einstellen.
    Zusätzlich habe ich bei der X20 noch die absolut geile DOF-Messung im Display…richtig super, vor allem für Street-Photography im manuellen Fokus richtig geil.

    Lange Rede schwacher Sinn: ich vermisse in Sachen Funktionalität bei den „Kleinen“ Kameras überhaupt nichts. Ich bezweifle auch, dass „mehr Knöpfe“ gleichzeitig „bessere Bedienbarkeit“ bedeutet, weil die Hersteller oft versuchen auf jeden noch so unerreichbaren Quadratmillimeter irgendwelche Gnubbel unterzubringen…

    Zweiter Punkt: Gewicht und Stabilität. Vom Luftgewehr-Schießen habe ich mir angewöhnt den linken Ellenbogen auf der Hüfte abzustützen, während die linke Hand die Kamera hält. Dabei ist es egal, ob ich eine SLR mit fettem 300mm Tele oder eine kleine Plaste-Knipse in der Hand hab. Natürlich ist das alles immer situationsabhängig, klar. Aber wenn ich mich mit einer leichten Kamera wohler fühle und die dann auch öfter dabei habe, ist das doch allemal besser, als besagte SLR mit 300mm Objektiv…

  3. Äh, dunkel fokussieren? Warum nicht auf manuellen Fokus stellen??? Wenn ich Blende 8 oder so einstell und Pi mal Daumen die Entfernung abschätze, müsste das doch klappen. Oder ich schalte auf Unendlich und mach die Blende noch weiter zu – dann isses doch eigentlich Conchita…äh…Wurst…weil die Tärfenschiefe breit genug ist. Dann muss man halt ewig+3 Tage belichten…

  4. „Systemkamera“
    Ich bin aus Gewichtsgründen von einer Canon 50D auf eine Lumix G6 (Mft-Sensor) gewechselt.
    Nachteile: Eigentlich keine, wenn man mal vom systembedingten Tiefenschärfeproblem absieht. Das Ding hat lediglich zu viele Knöpfe und Drehräder und im Menü läßt sich so ziemlich alles einstellen. Das hat ein Windows- oder Linuxnutzer programmiert. Daß es auch besser geht, zeigt uns Leica.
    Vorteile: Gewicht, Größe und Preis von Kamera und Objektiven. Eine 14 mm Optik mit Blende 2.5 (Kleinbild: 28 mm) trägt gerade mal ca. 25 mm auf. Der Sucher zeigt 100% der Aufnahme und man sieht direkt die Helligkeit des späteren Bildes. Man kann alte KB-Objektive anschließen und über das Focus-Peeking verblüffend schnell manuell fokussieren. Ich verwende ein Leica 90 mm Tele-Elmarit (Kleinbild: 180 mm), Blende 2.8. Das Ding paßt in die Jackentasche und läßt entsprechende Objektive von Nikon oder Canon deutlich hinter sich. Die Lumix fokussiert ausreichend schnell und auf dem Touchscreen kann ich mir dem Fokuspunkt sogar aussuchen.
    Die Lumix G6 kostet mit dem (recht ordentlichen) Kitobjektiv ca. 700 €, für das 14 mm Weitwinkel (mein Standardobjektiv) habe ich hier in Hannover knapp 300 € bezahlt! Dazu kommen ein Summicron 35 mm und 50 mm sowie das 90 mm Tele-Elmarit aus dem Fundus. Das alles paßt in eine kleine Fototasche!

    Gruß

    Udo Rabe

  5. Ich komme von wrint hier rüber: Ich hatte dort die Frage mit Legomännchen gestellt (Kopie meines Kommentars folgt unten noch mal).
    Chris hatte in der aktuellen (wrint-)Folge erwähnt, dass er in diesem Podcast über das Thema gut eine halbe Stunde reden könnte. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr Anregungen / Tipps habt und bin sehr gespannt, ob Ihr wirklich eine halbe Stunde voll bekommt 😉

    Hier der Auszug von wrint.de
    Ich habe eine Frage zu “kleineren Personen” vor der Kamera, nämlich Lego-Männchen. Ein neues Hobby von mir ist es, die kleinen Figuren in “normal großem” Umfeld abzulichten (z.B. das Baustellen-Legomännchen vor einer der riesigen Baustellen bei mir in der Stadt). Schön finde ich, wenn der Hintergrund leicht unscharf, aber doch noch erkennbar ist. Oftmals ist das jedoch nicht so leicht (ich fotografiere halt über große Szenen, mit einem (im Bild) großen und sehr nahem Objekt im Vordergrund.“

  6. @Flo, es ist aber leider nicht ganz so einfach.

    In manchen Fällen will man bspw. ganz einfach nicht mit f/8 belichten und damit fällt diese Methode dann aus. Für Bilder der Milchstraße möchte man die Blende möglichst weit offen haben, damit die Belichtungszeit möglichst kurz ist, um Sternenspuren zu vermeiden. Manchmal will man auch bewusst wenig Schärfentiefe haben, z.B. weil man als Hintergrund die Lichter der Großstadt verschwommen sehen will, der Vordergrund aber sehr dunkel ist.

    Das Objektiv auf „unendlich“ zu stellen KANN funktionieren, muss aber nicht. Viele Objektive drehen über „unendlich“ hinaus, weil sie diese Eigenschaft für ihr Autofokussystem benötigen. Bei Entfernungen im Mittel- bis Nahbereich funktioniert diese Methode außerdem gar nicht.

    Manchmal kann der LiveView helfen, aber damit zerstört man sich ziemlich nachhaltig seine eigene Nachtsicht. Solange man noch irgendwo in der Zivilisation ist, kann man vielleicht irgendeine Straßenlaterne oder ein beleuchtetes Fenster in der richtigen Entfernung als Hilfsmittel benutzen. Irgendwo in der Wüste ist ein Laserpointer wahrscheinlich wirklich die beste Methode. Die gibt’s übrigens auch in Varianten, die auf Knopfdruck eine Linie erzeugen können (um Wörter bei Vorträgen hervorzuheben).

    P.S.: Auch hier zeigt sich wieder einmal die „Überlegenheit“ der Nikons gegenüber der Canons: Bei den höherwertigen Nikons ist sowohl das LCD oben an der Kamera hintergrundbeleuchtbar aber auch im Sucherbild ist der eingestellte Aufnahmemodus sichtbar (zumindest für P, A, S, M)

    😉

  7. @Boris zu Deinem Bildersuchproblem:
    Mir ist dazu spontan Picdrop eingefallen. Wenn Du nicht mehr genau weißt wie die Pferde/Personen ausgesehen haben, dann kann man sie doch selber aussuchen lassen. Also die Personen, nicht die Pferde suchen die Bilder aus. Wenn Du von der Veranstaltung ein Album anlegst, können die Leute die Fotos die sie haben wollen einfach selbst raussuchen. Vorausgesetzt Du hast keine zwei- oder dreitausend Fotos gemacht.

    Grüße
    Wolfgang

  8. Selbst bei eurem Podcast-Marathon, um die Leute während Chris‘ Himalaye-Abenteuer bei Laune zu halten ist genial.
    Musste sehr viel lachen.

    Danke für unzählige Stunden, die ihr investiert und uns Hörern auf die Ohren gebt.
    Gerne mehr davon. Aber aktuell ist die Dosis richtig richtig. 😉

    Happy Shooting!

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