#504 – Zeig den nicht Moni

Heute u.a. mit einem brandaktuellen Interview zur neuen Drohnenverordnung.

Shownotes wurden mit dem Showmator erstellt



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13 Antworten auf „#504 – Zeig den nicht Moni“

  1. Panasonic und schnell bewegende Objekte…
    Grundsätzlich kann ich die Anmerkung von Boris bestätigen. Auch bei der Panasonic ist das Focus Tracking nicht das „Gelbe vom Ei“.
    Gleiches gilt auch für die Gesichtserkennung.
    Beim AF der Lumix sollte man folgendes beachten:

    a) Die Panasonic hat mit dem DFD System im Vergleich zu allen anderen Herstellern einen etwas anderen Ansatz was die Fokusiermethode angeht. Dabei wandert der AF immer hin und her. Das ist besonders im AF-C zu beobachten und fällt hier besonders mit nicht-Panasonic Linsen auf. Das Bild ist trotz ständigem „pumpen“ meist trotzdem im Fokus/scharf

    b) Im Modus AF-C wird der AF ständig nachgeführt.
    c) Im Modus AF-S müssen zwei Einstellungen unterschieden werden: AFS und AFF
    – Bei AFS wird der Fokus bei halb gedrücktem Auslöser eingefroren.
    – Bei AFF wird der Fokus nachgeführt

    d) Die GX8 (und ich denke auch die GX80) kann verschiedene Fokusfelder aktivieren. (AF-Modus), hier gibt es horizontale, vertikale, zentrale oder freie Muster von AF-Feldern die dann im AF-C/AF-S(AFF) Modus verwendet werden können. Alle Videos im Netz von David Thorpe (https://www.youtube.com/channel/UCZ-CbEVybw98KcQTWumzBow) bei dem der AF der Panasonic getestet wurde sind zB mit einem horizontalen Muster gemacht worden. (zB https://www.youtube.com/watch?v=tJv_4jvql9Y und https://www.youtube.com/watch?v=jNMV4HH2xmM)

    e) Das Panasonic 100-300 gibt es in 2 Versionen, die neuere Version (2017er) hat einen deutlich schnelleren AF bekommen, die Erfahrungen mit der Mark I kann ich bestätigen, das 100-300 Mark I ist kein optimales Objektiv für bewegte Objekte (insgesamt war ich unzufrieden und habe es wieder verkauft)

    f) Die 4K Methode von Panasonic ist im Wesentlichen die Möglichkeit anstelle von Bildern einen 4K Video aufzunehmen aus dem man später einzelne 4K Bilder (8MP) abspeichern kann. Dabei gibt es 3 verschiedene Modus – aber hier gelten die Punkte a) bis e) trotzdem

    Kleiner Tipp: Um nachzusehen wohin der AF der Panasonic oder Olympus getroffen hat gibt es ein relativ neues LR Plugin: https://github.com/musselwhizzle/Focus-Points

    Kleine Werbung in eigener Sache: Es gibt ein GX8/GX80 Facebook Gruppe, hier werden Sie geholfen. :-p https://www.facebook.com/groups/gx8de

    vg, oli

  2. Hey, ihr beiden,

    eine Frage: Ich bin mir nicht mehr ganz sicher aber ich glaube, Boris meinte beim Schienenthema mal beim THW gewesen zu sein. Könntet ihr darüber (Erlebnisse / Wie kam es dazu / Warum jetzt nicht mehr / … ) sprechen? Wäre da sehr interessiert dran, da ich selber dabei bin. 🙂

    Grüße aus dem Allgäu,
    Jan

  3. Ja, den Peak Design Everyday Backpack liebe ich auch sehr und kann ihn nur empfehlen. Da mein alter Rucksack (nicht Kamerarucksack) langsam den Geist aufgab, kam mir die Kickstarteraktion von Peak Design gerade recht, und ich war damit einer der Pioniere, die das Teil noch vor den vergangenen Weihnachten erhielten.

    Verarbeitung und Design sind 1A, damit kann man auch beim Businessmeeting auftauchen. Persönlich nutze ich das Teil als normalen Rucksack, in dem ab und zu auch Kamerazeugs dabei ist (bei Vollausrüstung verwende ich nach wie vor lieber einen klassischen Kamerarucksack).

    Die 20l-Ausführung ist angenehm kompakt. Gleichzeitig das einzige (meist verschmerzbare) Manko: Für meinen Geschmack könnte das Teil in der Dicke noch ein wenig hergeben, aber man kann nicht alles haben. Muss man halt zur größeren Variante greifen, wenn man mehr zu packen hat.

    Ergänzend zu Boris‘ Ausführungen möchte ich noch die beiden Seitentaschen erwähnen, in die man ein Reisestativ, Wasserflasche, Schirm, etc. unterbringen kann. Der hintere Einschub ist auch in mehrere unterschiedlich tiefe Fächer unterteilt. So bringt man Laptop und A4-Unterlagen ebenso unter, wie auch kleinere Dinge; so sind z.B. Bahntickets und Co immer rasch griffbereit.
    Und dass man den Innenraum mit raschen Handgriffen vergrößern/verkleinern kann, finde ich wunderbar.

    Er hält also, was er verspricht: Der elegante Begleiter durch den (All-)tag! *daumenhoch*

  4. Drohnen/Kopter:
    Ein ganz elementar wichtiger Punkt ist auch für Privatpersonen: Versicherung!
    Schäden durch eine Drohnen werden in der Regel NICHT durch die normale Haftpflicht abgedeckt.

    Vielleicht nochmal in einer Folgesendung darauf hinweisen.

  5. Danke Dir, Oli, ich habe die Frage zu Panasonic gestellt.
    Deine ausführlichen Tipps helfen mir sehr. Eigentlich bin ich ein Facebook Verweigerer, ich muss mal schauen, wie ich trotzdem an/in die Gruppe komme 🙂
    Eine Frage noch – mit der V1 Version des 100-300 bin ich neben dem AF auch am langen Ende mit der Abbildung unzufrieden. Ist das 2017er Objektiv auch von der Abbildungsleistung her besser?

  6. @Jan Das passt natürlich so gar nicht zum Thema des Podcasts 😀 ist auch gar nicht so spannend. Ich hatte einen Job und wollte aus diesem und anderen Gründen nicht zur Bundeswehr. Also wählte ich das THW, dass bei mir vor Ort die Möglichkeiten bot. Da war ich 7 oder 8 Jahre – die Pflichtzeit – Helfer, Trupp-, Gruppenführer, Sicherheitsbeauftragter und zum Schluss in der Öffentlichkeitsarbeit (eigene Zeitung, Fotos :)). Als die Pflicht rum war, hörte ich auf. Warum? Weil ich inzwischen genug zu tun hatte und die Wochenenden für andere Dinge brauchte 🙂

    War ne tolle Zeit die ich nicht missen möchte. Kann das jedem empfehlen.

  7. @Markus: ich hatte auch nur das Mark 1 in der Hand und kann die Bildqualität bei 300mm leider bestätigen. Meine längste Brennweite ist das 35-100/3,5-5,6, und das reicht mir in der Regel. Für extreme Sachen habe ich noch so eine Russentonne mit M42 Adapter… 😉

  8. Zum Schienenthema mal noch etwas Futter, warum das so gefährlich ist.
    1. Der Bremsweg eines Zuges mit 80 km/h beträgt unbeladen 1 Kilometer (als Regel, wenn ein Güterzug noch einige Tausend Tonnen Lade-Gewicht hat, schiebt das Gewicht entsprechend). Ich bringe es nicht mehr exakt zusammen, aber ich weiß aus meiner Ausbildung noch dass es Güterzüge gibt, die mit einer Vollbremsung nach 8 bis 10 Kilometer zum stehen kommen. Ich selbst habe es neulich erlebt, wie ein moderner ICE3 über einen ungesicherten Bahnübergang fuhr und trotz Zwangsbremsung mit Wirbelstrombremse und Bremsbacken erst nach 1,2 Kilometer stand. Und der fuhr schon gebremst, es gibt Strecken, da darf ein ICE 380 km/h fahren. Zum Vergleich: Beim Auto spricht man von einem Bremsweg aus 100 km/h von 130 Meter. Der Reifewiderstand eines Reifens ist komplett anders.
    2. Was viele nicht wissen: „Fahren auf Sicht“ bedeutet für einen Triebfahrzeugführer (früher Lokführer) fahren mit Schrittgeschwindigkeit, weil nur das eine Geschwindigkeit im Bahnverkehr ist, mit der ein Zug nach Sehen eines Hindernisses noch zum stehen kommen kann. Ergo, immer wenn der Zug schneller als Schrittgeschwindigkeit fährt, kann er nicht mehr von sich aus zum Stehen kommen, sobald das Hindernis gesehen werden kann.
    3. Boris hat es schon gesagt: Das Sperren eines Gleises bedeutet nicht automatisch, dass auch das Gegengleis gesperrt ist; da können nach wie vor Züge fahren. Und Züge fahren nicht grundsätzlich rechts, die können auch wechselseitig auf einem Gleis in beiden Richtungen fahren. Nicht zur gleichen Zeit (siehe Bad Aibling), aber nach entsprechenden Sicherungsmaßnahmen durchaus in kurzem Wechsel.
    4. Wenn „Personen IM Gleis“ (egal ob erwachsen oder minderjährig) gesehen werden, bedeutet das bis zur Klärung o.g. „Fahren auf Sicht“ oder gar Stillstand in dem betreffenden Bereich. Werden Kinder AM Gleis (unmittelbar neben dem Gleisbett) gesehen, ist auch ab sofort „Fahren auf Sicht“ angesagt. Das ist deshalb so gefährlich, weil schnellfahrende Züge erst einen Luftdruck und dann Luftsog haben und nahstehende Personen quasi „ansaugen“ können. Bei uns am Bahnhof stand eine Frau mal am Bahnsteig während ein schnellfahrender ICE durchfuhr (Kopfhörer auf, Durchsage wurde nicht gehört) und wurde alleine durch den Luftdruck 50 Meter durch die Luft gegen das Bahnhofsgebäude geschleudert und war sofort tot. Die Frau war nicht mal berührt worden.
    Das nur als Info, warum es häufig zu Verspätungen kommt. Manchmal ist das hausgemacht oder sind es Störungen, aber die meiste Zahl an Verspätungen kommt durch solche Vorfälle. In jedem Fall wird sofort die Polizei verständigt, die die Strecke absuchen muss und wer erwischt wird, kriegt diese Verspätungszuschläge (die Bahn muss für Verspätungen selber an den Netzbetreiber zahlen) berechnet.
    5. Ein Bahnübergang gilt als gesichert und zur Durchfahrt für einen Zug frei (in der Regel), wenn ein Andreas-Kreuz aufgestellt ist. Die Verantwortung liegt bei den anderen Verkehrsteilnehmern zu Fuß oder im Auto. Von wegen, der sieht mich schon. Bremst bitte an einem Bahnübergang immer bis zum Stand.
    6. Gleiches gilt natürlich auch für Straßen- oder S-Bahnen, nur fahren die meist nicht so schnell. Es reicht aber, dass Autos beim Zusammenstoß immer den Kürzeren ziehen. Deswegen, bleibt von Schienen weg. Und wenn Ihr in der Nähe der Schienen seid, zieht Euch Warnwesten an.

  9. Lieber Boris, lieber Chris,

    herzlichen Dank für die Reihe zum Fotoabendbrot.
    Eure Gedanken dazu fand ich ungemein anregend und das eine oder andere war da schon dabei.
    Ich habe immer eine Kamera (im Wechsel analog oder digital) und ich versuche diese auch immer wieder regelmäßig zu nutzen.
    Denn die Kamera ist immer nur so gut, wie sie benutzt wird. Mich spornt das immer an, doch etwas (manchmal auch nur irgendetwas) zu fotografieren. Die Ergebnisse sind – wie bei gelangweilten Kindern – immer unerwartbar und meistens sehr interessant.

    Viele Grüße
    Jürgen

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