#512 – Der Vlogger kommt zwei mal



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4 Antworten auf „#512 – Der Vlogger kommt zwei mal“

  1. Moin Jungs (so nenne ich Euch, die ihr euch im Netz unbedingt äußern müsst ;-), schön euchwieder zu hören!
    Danke für die gute Unterhaltung!

    Was mich bei diesen Schärfentiefediskussionen ja immer wieder total ärgert ist, dass die Betrachtungen theoretisch korrekt sind und die Praxis dabei immer wieder sträflich vernachlässigt wird.
    Wie ihr ja ganz richtig sagt sehen unterschiedliche Sensoren unterschiedliche Bildausschnitte, also ganz unterschiedliche Bilder. Wenn ich mit Kleinbildformat bei 50 mm einen Körper von Kopf bis Fuß drauf habe dann muss ich mit dem selben Objektiv an APSC Format ein gutes Stück zurück laufen, um den gleichen Bildausschnitt ins Bild zu bekommen oder statt einer 50 er Linse (ungefähr) eine 35er Linse draufschrauben. In beiden Fällen ändert sich der Abbildungsmaßstab und damit auch die Schärfentiefe. Über den Daumen kann man sagen dass man an Kleinbildformat mit Blende 2.8 so ungefähr die gleiche Schärfentiefe hat wie an APSC mit Blende 1.8, wenn ich den gleichen Bildausschnitt abbilde (aber alles andere wäre ja ein hinkender Vergleich).
    Und weil das so ist bekomme ich mit meiner D7200 und dem Sigma 18-35 1.8 auch so ziemlich die gleichen Bilder hin wie mit einer D750 mit dem 24-70 2.8, auch hinsichtlich des Rauschens, da ich ja eine offenere Blende habe. Nur dass ich nach oben und unten etwas weniger Brennweite habe.
    Der Bildwinkel des 18-35 entspricht auf Kleinnbild bezogen dem der Brennweite von 27-52,5mm.

    Ach, dieses Thema ist doch immer wieder gut für ne Tüte Chips :-)))

    Liebe Grüße aus Bremen
    Joachim

  2. Hallo Boris, Hallo Chris,

    ich habe gerade den Boris‘ Vlog Folge 12 geschaut mit dem Nachtrag zum Kommentar von Dieter (Fotophonie) Doppelladegerät gesehen. Und nun hab ich auch nochmal einen kleinen Nachtrag zum Nachtrag. Im günstigsten Fall vertragen die Akkus das nicht so gut. Da man nun nicht so hundertprozentig weiß was das Gerät tut wären auch schlimmere Szenarien denkbar, zum Beispiel, dass ein angeschlagener Akku (Sturzschaden oder so) vom Gerät munter geströmt wird und dann Feuer fängt. Das Risiko dafür ist gering und vielleicht wird das Ladegerät sogar sehr intelligent Strom- und Spannungszufuhr messen um daraus dann die perfekte Ladekurve zu berechnen und diese dann über einen kleinen Mikrocontroller anzusteuern. Ich glaube hier nun noch weiter auszuholen wäre übertrieben…

    Worüber ich allerdings etwas gestolpert bin ist ein kleines Missverständnis der CE-Kennzeichnung. Das ist kein Gütesiegel, was Sicherheit verspricht. Es ist eine Herstellererklärung, die notwendig ist um Produkte in der EU zu verkaufen. Der Hersteller sagt also lediglich selbst: „Naja, wird schon passen.“ und niemand schaut ihm dabei auf die Finger. Es ist lediglich der juristisch notwendige Schritt um den Hersteller im Schadensfall belangbar zu machen. Letztlich werden nur ungefähr 10% aller jährlich auf den Markt geworfenen Produkte von den Marktaufsichtsbehörden tatsächlich getestet und das auch erst nachdem sie bereits frei verkäuflich sind (zu wenig Personal).
    Eine kleine Anekdote macht das ganze übrigens noch einprägsamer. Ursprünglich hieß es CE-Zeichen und nicht CE-Kennzeichnung. Da das CE-Zeichen laut Bibel jedoch den Antichristen kennzeichnet hat sich ein Unternehmen mit christlicher Bekennung dagegen ausgesprochen ihre Produkte mit jenem CE-Zeichen zu bedrucken. Seither heißt es CE-Kennzeichnung :).

    So, genug jetzt mit der Haarspalterei…
    Freue mich schon auf die nächste Folge.

    Beste Grüße aus Hameln
    Manu

  3. Boris, Chris,

    der Unterschied im Zerstreuungskreis der verschiedenen Sensoren kommt nicht von der Größe der Pixel, sondern von der unterschiedlichen nachträglichen Vergrößerung des Bildes.

    Das Bild eines MFT Sensors muss eben doppelt so stark vergeößert werden, um ein gegebenes Ausgabeformat, sei es 10×15 oder 13×18, zu erreichen.

    Dass der Zerstreuungskreis nicht vom Ausgabeformat abhängig gemacht wird, liegt an der Annahme, dass sich der Betrachtungsabstand an die Größe der Bilder anpasst.

    Und in der Praxis hat Joachim natürlich Recht. Ich interessiere mich auch nicht für eine Brennweite, sondern für einen Bildwinkel und den Abbildungsmaßstab der Dinge, die ich fotografiere.

    Gruß
    Heiko

  4. Hallo,
    zum Thema „Ähnliche Bilder erkennen“:
    Im ImageMagick-Packet ist die Anwendung „compare“ enthalten.
    http://www.imagemagick.org/Usage/compare/
    Diese kann den Unterschied zwischen zwei Bildern in einen Zahlenwert berechnen.
    Mit etwas Script-Magie kann man sich daraus sicher etwas basteln. Vielleicht findet sich auch etwas fertiges im Netz.
    Ich habe die Anwendung vor Jahren dazu verwendet, um aus einer Million Einzelbilder einer Webcam einen Zeitraffer zu machen, der adaptiv die Bildrate anpasst, je nach dem wie viel Bewegung in den Bildern ist.
    https://youtu.be/fajj3-R9cAc

    Viele Grüße Philipp

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