Wie gerne hätten wir diese Kamera gleich am ersten Tag in die Hände genommen. Wer auf der Photokina war und den Canon-Stand gesehen hat, wie er bereits wenige Minuten nach Messe-Öffnung völlig überlaufen wurde, der hat eine ungefähre Vorstellung davon wie schwer dieses Unterfangen war.
Glücklicherweise konnten wir mit Canon dann einen persönlichen Termin einrichten und so hatte es dann endlich geklappt.
Es gibt übrigens für Deutschland nur 3 (in Worten: Drei) Vorseriengeräte. Auf der Messe waren wegen eines Diebstahls nur noch zwei verfügbar. Eine dieser Kameras wurde dann für das Interview geholt und wir konnten sie zumindest mal kurz ausprobieren – von einem echten Test kann man natürlich nicht reden und auch eigene Speicherkarten durften nicht verwendet werden – weil es eben noch Vorserienmodelle waren. Für einen allerersten Eindruck hat es dennoch gereicht.
War wirklich ein getummel am Canon Stand. Hatte das Teil am Freitag früh kurz nach Messeöffnung auch für ein paar Minuten in den Händen. Und daß es ein Serienvormodell war habe ich gemerkt, als ich die Videofunktion aufprobiert habe hat das Kamera Display irgendwelche wilden Farben angezeigt. Der Canon Mitarbeiter hat der 5D Mark II dann den Akku entnommen und dann funktionierte sie wieder.
Gruß
Michael
Und wi ekann man beim ersten anschauen die VIdeofunktion beurteilen? Im Video meinte Boris ja das es zum selben Effekt wie bei der D90 kommt :/
Mir stellt sich eher die Frage, warum die Videofunktion überhaupt das erste ist, was man probiert? Also ich hab das noch nie vermisst.
@Steffen na, die Videofunktion ist halt das wirklich neue an der Generation (Nikon und Canon). Ob man glaubt, es zu brauchen oder nicht steht doch auf nem anderen Blatt, es ist einfach neu.
Insgesamt würde mich aber zum Thema „Rauschen“ mal interessieren, wo denn heute „am Rauschverhalten gearbeitet wird“. Meine 40D rauscht, bei gleichem ISO Wert, deutlich stärker als meine 350D, was aber, wenn man jpg fotografiert, nicht weiter auffällt, weil die Software das sehr effektiv ausbügelt. Das kann’s meines Erachtens nicht sein, seit Jahren erzählen wir allen, sie sollen im RAW Format fotografieren, und nun sehen die Bilder, die jpg rauskommen oft um Längen besser aus, als alles, was man mit Lightroom draus machen kann. Wenn das auch bei der 5DMkII so sein wird, dann wäre das eine echte Fehlentwicklung.
pj
Hi Leute,
danke mal wieder für diesen schönen Beitrag von der Photokina!
Zum Thema, wer braucht diese Auflösungen:
Für mich kommen die Kameras langsam in einen Bereich, wo die Auslösungen endlich groß genug werden. Ich arbeite in einem digitalen Planetarium und wir projizieren die Bilder an unsere 9 m durchmessende Kuppel. Die Bilder sind quadratisch (der maximale Kreis in dem Bild wird dargestellt). Und aktuell sind bei Videoanimationen Bilder mit einer Auflösung von 4096 Pixel pro Seite der Standard. Bei sogenannten Allskys (Fotos, die die ganze Kuppel bedecken), wird zum Teil sogar in 8192 Pixel pro Kante gearbeitet. Das sind dann schon 67.108.864 Pixel. Da eine Kamera leider keinen quadratischen Sensor hat, schmeißen wir einiges an Daten weg.
Die Fotokameras sind also langsam auf dem Weg, gute Fotos mit nur einem Schuss zu machen (bisher werden mehrere Ausnahmen zusammen gerechnet). Leider müssen die Videokameras noch nachlegen 😉
Ich arbeite noch in einem recht kleinem Planetarium mit 9 Meter Kuppel. Andere Planetarien haben 25 Meter und noch mehr. Da wird natürlich umso mehr die hohe Auflösung verlangt, um ein scharfes Bild an der Kuppel zu erhalten.
Das ist natürlich ein „Sonderfall“, nur wenige Anwender arbeiten in diesem Bereich. Aber als Beispiel 😉
Viel Spaß noch weiterhin,
Benni
Ach, ich will diese Cam schon jetzt haben. Und nicht erst Ende November. Die Preisentwicklung ist auch arg. Innerhalb weniger Tage bereits um 300 Euro billiger (ohne, dass sie veröffentlicht wurde). Nachzuvollziehen bei Geizhals.
Ich finde, die Hersteller sollten mal darüber nachdenken, das gleiche Modell mit unterschiedlichen Auflösungen anzubieten. Also zum Beispiel eine 5dm2 mit 22 und eine mit 12 Megapixel, wobei die letztere dann halt im Preis günstiger sein müsste.
Dann könnte jeder das nehmen, was er für sich selbst benötigt. Ich brauche keine 22 Megapixel weil ich keine Vergrößerungen in Straßenplakatgröße mache und möchte auch gar nicht daran denken, was 22 mpix-Dateien an Rechen- und Speicheraufwand benötigen.
Vielen Dank für den Beitrag. Ihr habt genau die Fragen gestellt, die ich beantwortet haben wollte.
Gefällt mir gut, dass ihr auch ein bisschen kritisch nachgefragt habt – auch wenn der arme Canon-Mitarbeiter letztlich auf dem gleichen Stand war wie wir.
Der Pixelwahn ist lächerlich, aber jetzt gibts ja zum Glück auch diese Small-RAWs.
Hi Chris und Boris,
lustiger Take wie ich finde…
Mir stellt sich die Frage, wieso Canon uns diese enorme Pixelanzahl antut, meiner Ansicht nach wäre die Cam für die bisherige Zielgruppe wesentlich attraktiver, wenn sich die Megapixel-Anzahl nicht oder nur unwesentlich erhöht hätte, die Rauschfreiheit sich jedoch erheblich verbessert hätte (Canon sagt zwar, das wäre der Fall, da muss man aber wohl kommende Praxistests abwarten). Dann wäre das ganze auch ernsthafte Konkurrenz zu Nikon’s Knallern gewesen, aber so ist es halt nur ein Konkurrent zur D90, die jedoch weniger als die Hälfte kostet…
Naja, ich versteh Canon nicht.
Vielleicht sollte man den Käufer mal näherbringen, dass nicht mehr Pixel sondern größere Pixel besser sind….
Ist dieses Rolling Shutter Phänomen nicht ein CMOS Problem? Irgendwo hatte ich mal über die Sony HD Kameras, die teilweise auch CMOS Chips hatten darüber was gelesen…
Bin schon gespannt wann die erste DSLR mit Lüfter rauskommt? Wer weiss was die Hersteller noch alles reinpacken wollen.
Was mich auch immer wieder wundert, das Personal an den Canonständen…naja Kompetenz is was anderes 😉
Danke für die Berichterstattung aus erster Hand.
„apropo mark, wer bist du den?“ LOL!