#534 – Was erlaube Adobe!

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11 Antworten auf „#534 – Was erlaube Adobe!“

  1. Adobe CC (Cloud): Die Idee ist glaube ich den Markt der „iPhoto“ (oder Fotos.app) User anzugehen, also die Masse an Handy-first Fotografen. Immerhin ist das Angebot dann auch OS-übergreifend!

    Der Markt ist groß und attraktiv, zumindest von den Nutzerzahlen!

    Der kleinere Markt an „Profis“ wird erstmal mit Classic bedient – man hält sich offen, die Cloud-Version soweit aufzurüsten, Classic hinreichend zu kanibalisieren.

    Thomas

  2. Lightroom Classic/CC:
    Ich war, ähnlich wie Boris, sehr verärgert, als Apple sein „Aperture“ einstellte. Damals wollte ich sogar auf LIGHTROOM umsteigen, bin dann aber erstmal bei APERTURE geblieben und dann später zu FOTOS migriert.
    Jetzt merke ich, wie wenig ich vermisse. Der für mich wichtigste Teil der Software ist die Bildverwaltung und die läuft mit FOTOS über die Datenbank, Schlagworte, „intelligente“ Alben, Suchfunktionen usw. einfach großartig.
    Die Bearbeitungsfunktionen reichen für mich in der Regel aus. Daneben gibt es Plugins (z.B. Affinity) „fürs Große“!
    Alle Bilder, auch die RAWs, in der Cloud zu speichern ist nicht sinnvoll, das muß flexibler gehen. Leasing von Programmen wird sich allerdings wohl weiter durchsetzen.
    Wenn man die gesamte Programmpalette von Adobe sieht, macht die Einführung eines „einfachen“ LIGHTROOM CC Sinn. Grundlegende Entwicklungsfunktionen werden auf dem Phone oder Pad erledigt, die „Schwerarbeit“ macht dann PHOTOSHOP am Desktop. Die Software kann man ja einfach über die Cloud mieten, eventuell auch nur für einen Abend.
    Im Extrem könnte man sich sogar eine Software vorstellen, die vom Phone gesteuert, die Entwicklung in der Kamera macht und das Ergebnis gleich zu Adobe schickt.
    Jedenfalls benögtigt Adobe ein Geschäftsmodell, bei dem es tiefer und nachhaltiger in den Produktionsprozeß eingreift als bisher. Nur Software aus der Box zu verteilen ist zu wenig, dieses Geschäft kann ein entsprechender Wettbewerber innerhalb von Monaten ruinieren, so wie damals, als Apple sein APERTURE für ca. 70 € in den Appstore gab.

    Gruß

    Udo

  3. Wer der Willkür von Adobe und anderen Anbietern propritärer Software ernsthaft entfliehen möchte, wird um den Einsatz freier Software nicht herum kommen. In Bezug auf Bildbearbeitung & -verwaltung ist Darktable eine nennenswerte Alternative. Ich verwende sie bereits seit Jahren und kann nur Gutes berichten.

    321 Happy Shooting

    VG Tim

  4. Zum Thema Weißabgleich: da gibt es mehre Algorithmen: White Patch, Max-RGB, Grey World, Grey Edge.
    Siehe zum Beispiel im Paper: Removing Color Cast of Underwater Images through (DOI 10.1109/ISPA.2013.6703708).
    Das geht zwar eigentlich über Unterwasserbilder aber im Kapitel 2: PREVIOUS WORK sind die einige der Weißabgleichsalgorithmen zusammengefasst und kurz beschrieben.

  5. Adobe Lr rant:
    Bin da voll bei Boris – ich verstehe nicht, wie Adobe glauben kann mit diesem Release erfolgreich zu sein.

    Ich habe nicht gegen Cloud-Dienste an sich – ergeben bei mir (amibtionierter Amateur) keinen Sinn für meine Bildersammlung. Ich bin also Lr Classic Nutzer. Ich habe etwas gegen die Abo-Falle… vor allem, da ich das im Abo enthalten Ps nicht nutze und hier mit PSE alles erledigen kann. Und vor allem stellt sich mir die Frage – wenn ich aus irgendwelchen Gründen mal mein Abo kündige kann ich auf einmal nicht mehr an meine archivierten Bearbeitungen (ja – ich kann noch die Bibliothek nutzen – aber eben nur noch die fertigen Bilder zugreifen – nicht mehr noch eine Kleinigkeit ändern)! Das ist ein No Go.

    War letzte Woche hier auf einem Fototreffen mit einigen 100 Besuchern und vielen kleinen Arbeitsgruppen… egal um was es eigentlich ging – ohne Übertreibung – in jeder zweiten Arbeitsgruppe war das Thema schnell Lightroom-Alternativen.
    Mal schauen, ob Apple das Abwandern der Nutzer aussitzt, oder in den nächsten Monaten doch noch eine Lr Classic standalone nachschiebt.

  6. Uff – sorry für meinen Satzbau im Lr-Post… ich kann normalerweise schon ganze Sätze schreiben. 😉
    Aber der Rant regt mich anscheinen sogar beim Tippen auf.

  7. Adobe und Lightroom CC: Es wird ähnlich laufen, wie mit CC und CS6: Einige Zeit noch wird es LR Classic als Standaloen geben, dann nur CC und wer am Classic festhalten will, muss Abo nehmen und kann ein (nicht mehr weiter entwickeltes) Classic benutzen, solange er Abogebühren zahlt.

    Beim Indesign CS6 hatte ich das vor einigen Wochen: Ich brauchte unbedingt wegen Kompatibilität in einem Fremfirmen-Workflow eine CS6-Version, diese war bis dahin immer noch mit gut Zureden als Kaufversion zu bekommen. Aber nicht mehr, als ich es brauchte. Einzige Lösung: Abo bezahlen und CS6 benutzen.

    Wir haben ja schon mehrfach gesehen, dass Adobe weder technisch die Cloudlösung anbieten kann, noch Updates sauber liefert – Adobe ist einfach kein erstzunehmender Software-Anbieter mehr. Und daher werde ich mit Sicherheit kein Abo mehr zahlen, bin heilfroh, dass ich meine CS6-DVD hier liegen habe und jederzeit Arbeit kann, wo ich will. Den RAW-Prozess habe ich sauber auf C1 ausgelagert. Phase One bekommt von mir gerne Geld, auch im Abo, weil die bieten wenigstens etwas für das Geld. Und Photoshop kann so noch auf Jahre laufen, gerne auch virtualisiert. Dann habe ich keinen Stress was PlugIns usw. betrifft. Der der neu anfängt, wird von mir an Affinity oder Opensource verwiesen.

  8. WTF! Erst durch euch bin ich drauf aufmerksam geworden, das Lightroom CC einen anderen Funktionsumfang hat als LR classic. Dann hoffe ich mal, dass beim Konvertieren des Katalogs eine Kopie angelegt wurde und ich meinen „Classic“-Katalog reaktivieren kann.

    So eine Scheiße! (und ich bin echt ein Fan dieser Software)

  9. Adobe Rant

    Ich bin absolut bei Boris mit seiner Meinung zur Adobe-Vorgehensweise.
    Auch wenn viele LR-Nutzer kein Problem mit dem Abo-Modell haben, sehe ich das wie Boris.
    Gerne lasse ich auch mal einiges an Geld bei einer LR-Version liegen, die einfach nur performanter und runder in ihrer Funktion ist.
    Daran soll’s nicht liegen.
    Aber Monat für Monat Geld abdrücken für ein Produkt, bei dem ich seit Version 4 Performanceprobleme lese, sehe ich nicht ein, sorry.
    Da ist der Druck für Adobe durch das Abo-Modell nicht hoch genug etwas zu machen. Leider ist dieses SW-Anmieten der Weg, den alle Hersteller in Zukunft gehen und der in meinen Augen nicht dafür sorgt, dass sich die Anstrengungen in Bezug auf die SW-Qualität konzentrieren.
    Vielleicht kommt ja irgendwann ein Mitbewerber ums Eck.
    Grüße
    Harald

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